Das Hormonsystem in der Osteopathie

Das Hormonsystem des menschlichen Organismus besteht aus verschiedenen Hormondrüsen. Diese produzieren Substanzen, welche an Zielzellen bestimmte Vorgänge auslösen können.

Folgende Hormondrüsen gehören zum Hormonsystem:

  • Hypothalamus
  • Hypophyse
  • Epiphyse
  • Schilddrüse
  • Nebenschilddrüsen
  • Nebennieren
  • bestimmte Bereiche der Bauchspeicheldrüse
  • Keimdrüsen der Geschlechtsorgane

Eine wichtige übergeordnete Drüse ist der Hypothalamus, dieser ist ein Regler zwischen dem Nervensystem und dem Hormonsystem. Durch die Ausschüttung bestimmter Hormone, regt er unter anderem die Hypophyse an, welche dann wiederum zum Beispiel die Schilddrüse anregt.

Hormonsystem und die Epiphyse, Hypophyse? 

Die Epiphyse ist unsere sogenannte Zirbeldrüse. Sie bildet ein wichtiges Hormon mit dem Namen: „Melatonin“, welches überwiegend bei Dunkelheit gebildet wird. Unser Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst enorm unsere Zirbeldrüse. Es existiert zahlreiche Literatur über das Aktivieren der Zirbeldrüse, auch bestimmte Techniken aus dem Yoga können die Zirbeldrüse bei ihrer Arbeit unterstützen. 

Die Schilddrüse steuert viele Stoffwechselvorgänge. So ist der Grundumsatz abhängig von der Arbeit der Schilddrüse. Die Schilddrüse kann wie der Hypothalamus andere Drüsen beeinflussen. Zusammen mit der Nebenschilddrüse reguliert Sie den Kalziumspiegel im Blut.

Stressdrüsen im Hormonsystem

Ich nenne die Nebennieren auch unsere Stressdrüsen. Die Nebennieren können uns blitzschnell Adrenalin oder Cortisol zur Verfügung stellen. Beide Hormone fallen unter die Kategorie „Stresshormon“. Ein Stresshormon macht uns kampfbereit. Die Frage ist, wofür kampfbereit sein? Leider regiert die Nebenniere sehr sensibel auf innere oder äußere Stressfaktoren.  Kleinste Mengen an Stimulanzien wie Koffein aus dem Kaffee bewirken eine Ausschüttung an Stresshormonen. Das problematische ist, dass die Nebennieren auch erschöpfen können. Eine Erschöpfung bewirkt dann: Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, bis hin zu depressiven Verstimmungen. 

Blutzucker hoch, Blutzucker runter

Die Bauchspeicheldrüse steuert unseren Blutzuckerspiegel. Dafür nutzt sie die Hormone Insulin und Glukagon. Für eine gut arbeitende Bauchspeicheldrüse muss die Nahrung ausgewogen und abwechslungsreich sein. Des Weiteren bewirken Hormone aus der Nebenniere eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Insulin hingegen kann den Blutzuckerspiegel wieder sinken lassen. Leider ist Insulin das einzige Hormon, welches diese Wirkung besitzt. Somit sollte strengstens auf Stressreduzierung und auf gesunde Ernährung Wert gelegt werden. 

Die Keimdrüsen der Geschlechtsorgane haben eine umfangreiche Wirkung auf den Organismus. Östrogen wirkt sich positiv auf den Knochenstoffwechsel aus. Testosteron fördert den Aufbau des Skelettmuskels. 

Wie kann eine osteopathische Behandlung auf das Hormonsystem einen Einfluss nehmen?

Stellen Sie sich Ihr Gehirn vor, mit all seinen komplexen Steuerungsmechanismen. Ihr Gehirn ist tagtäglich aktiv, manchmal auch ungewollt mitten in der Nacht. Sie wissen nun, dass die Steuerzentrale für Ihre Hormone sich unter Ihren Schädelplatten befindet. Die ausgeschütteten Substanzen gelangen über das Hirnwasser ins Blutsystem.  In einer Behandlung am Cranio-Sacralen Bereich liegen meine Hände direkt am Ort des Geschehens. 

Ich arbeite mit meinen warmen, sanften Händen und erfühle, beobachte und begleite Ihr Gehirn bei seiner komplexen Arbeit. Sie dürfen dabei entspannt, in einem warmen Raum mit wohltuender Atmosphäre diesen Vorgang ganz in Ruhe und in völliger Gelassenheit beobachten. 

Was für eine Wirkung könnte diese Art der Behandlung auf Ihr Hormonsystem haben? Kann dadurch wieder ein Stück Gleichgewicht zwischen die einzelnen Hormondrüsen hergestellt werden?

Hormonsystem

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