Körperhaltung – und wahrnehmung
oder Embodiment?
in Dresden
In der Psychologie wird der Begriff „Embodiment“ verwendet, um eine Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper zu betonen. Somit dienen unter anderem Körperhaltungen dazu, einen inneren psychischen Zustand nach außen hin ausdrücken zu können. Bewusst oder unbewusst. Andersherum ist dies auch möglich, so kann eine bestimmte Körperhaltung bei jemanden eine Kognition, in Form eines Urteils oder Emotion hervorrufen.
Embodiment in der Osteopathie?
Ihre Körperhaltung – und wahrnehmung nimmt in der Osteopathie einen hohen Stellenwert ein. In der körperlichen Untersuchung wird auch Ihre momentane Haltung betrachtet. Die Körperhaltung verändert sich möglicherweise durch eine neue Ausrichtung im Denken und Fühlen.
Die Arbeit am Patienten in einer Klinik für Psychiatrie und Neurologie ließ mich immer wieder erstaunen, wie sehr bestimmte Körperhaltungen die aktuelle Stimmung eines Menschen widerspiegeln konnte. Nach einer Gruppengymnastik sind die Teilnehmer oft körperlich gestärkt und wohl gelaunt aus dem Raum gegangen. Ich habe in jeder Therapieeinheit den Fokus auf die Körperhaltung der einzelnen Teilnehmer gelegt.
Eine bewusst wahrgenommene Körperhaltung benötigt auch immer eine besondere Körperwahrnehmung. Die Schulung einer Körperwahrnehmung ist nach wie vor ein essentieller Bestandteil meiner Behandlung.
Was beeinflusst Ihre Körperhaltung?
Stress, Anspannung, Sorge, Unmut, Aggression und Wut. Aber auch Zufriedenheit, Wohlbefinden und Freude. All diese Zustände und noch einige mehr können unsere Körperhaltung nachhaltig beeinflussen.
Wie ist Ihr Embodiment?
Der aktuelle psychische Zustand kann mit einer Veränderung der Körperhaltung einher gehen. Freude und Wohlbefinden wirken sich anders auf unsere Körperhaltung aus, als Wut, Trauer oder Unzufriedenheit.
Verändern auch Schmerzen Ihre Körperhaltung?
Auch der physiologische Spannungszustand Ihrer Muskeln, welche sich unterscheiden lassen in: Skelettmuskeln, Herzmuskel und glatte Muskulatur der Eingeweide beeinflusst die Körperhaltung. Lesen Sie dazu auch das Thema Muskulatur.
Was kann zusätzlich für eine Veränderung getan werden?
Üben, Üben, Üben. Bewegungstherapie. Sporttherapie, Tanztherapie, Gymnastik, alle Formen von freudiger, lebendiger Bewegung.
Tägliches üben für die Steigerung der eigenen Körperwahrnehmung ist eine Empfehlung.
Schon als Kind haben wir das aufrechte Gehen am besten durch die Erfahrung des Hinfallens und immer wieder Aufstehens gelernt.
Im Leistungssport werden Bewegungsabläufe ständig wiederholt. Aus einem unregelmäßigen Üben wird ein pädagogisch gelenktes Trainieren, was zu einem Prozess der Vervollkommnung von Bewegungsabläufen führen kann. Ich werde Sie einfühlsam an die jeweiligen Übungsreihen heranführen und Ihnen Übungen an die Hand geben, welche Sie jederzeit in Ihren Alltag integrieren können. zurück zur Startseite